Winfuture berichtet, dass auf dem Mobile World Congress hinter vorgehaltener Hand Kritik an Microsoft und deren Aktivitäten hinsichtlich Windows Phone geäußert wurden. Konkret fordern die Hersteller (außer Nokia) wohl mehr Initiative, wenn es darum geht Windows Phone 8 weiter voranzutreiben.

Dieser Gedanke ist für mich sogar nachvollziehbar. Denn, sieht man mal von Nokia ab (die keine andere Alternative haben), ist es hinsichtlich der Windows Phone 8 Geräteauswahl seit Oktober 2012 relativ dünn geblieben. Es sind weiterhin nur die Release-Geräte verfügbar, Samsung hat selbst dies mit dem ATIV S erst Anfang 2013 geschafft … Wenn das mal kein Zeichen für fehlendes Vertrauen in die Windows Phone 8 Performance ist?

Angeblich wird insbesondere Terry Myerson dafür kritisiert, dass die Windows Phone Marketing-Strategie nicht ausreichend ist. Die Hardwarepartner wünschen sich mehr Präsensenz und haben das Gefühl, dass die Marketing-Aktionen „irgendwie im Sand verlaufen“. Des Weiteren wird kritisiert, dass Änderungen an Windows Phone für die Hersteller sehr schwierig möglich sind, so ist es angeblich notwendig, dass drei Hersteller gemeinsam Änderungen fordern oder Fehler anzeigen, bis Microsoft aktiv wird und auf deren Wünsche eingeht. Die Ironie dabei, im Umkehrschluss heißt dies, dass quasi alle Hersteller, welche aktuell auf Windows Phone setzen, solch ein Ereignis fordern müssen.

Abgesehen von Joe Belfiore (Windows Phone Entwicklungschef) sollen zudem die höheren Microsoft-Manager weniger aktiv hinter Windows Phone stehen und Probleme eher verschleppen und aussitzen, wie es bereits bei Windows Vista getan wurde.

So die Kritik der Windows Phone Hardwarepartner. Mit Nokia scheint die Kommunikation allerdings wohl relativ gut zu laufen, so berichtet ein Nokia Manager, dass er bei Windows Phone-Chef Terry Myerson stets ein offenes Ohr findet, sollte es mal ein Problem geben.