Nokia Lumia 920 und 720 im low-light Kameravergleich

WindowsBlogItalia hat die beiden Nokia Lumias Smartphones 920 und 720 in der low-light Kameraleistung verglichen. Dass das Lumia 920 erstklassige Fotos auch bei wenig Licht macht, wurde schon oft bewiesen. Der optische Bildstabilisator sorgt für längere Belichtungszeiten und die Optimierungen der Software tun ihr Übriges. Doch auch das Lumia 720 schießt, wie wir unten auf den Bildern sehen können, beachtliche Bilder bei wenig Licht.

Lumia 920

Lumia 720

Das obere Bild stammt von Lumia 920 und ist tatsächlich noch ein kleines Stück heller und auch schärfer. Das dürfte vor allem dem optischen Bildstabilisator geschuldet sein. Das untere Bild ist aber auch alles andere als dunkel und die Qualität überzeugt für ein Smartphones, das sich wohl um 300€ einpendeln wird, sobald es in Deutschland erschienen ist.

Quelle: WindowsBlogItalia via nokiapoweruser, danke Spiderman 🙂

15 Responses

  1. xxx sagt:

    Es wäre ja auch mal nett ein foto vom 920,820,720,620,520 zusehen. Aber sieht nett aus. Die Bilder vom 8s kann man vergessen, da hat das Mozart bessere gemacht!

  2. THans sagt:

    Und mal wieder ein sinnloser Vergleich……. Die gleichen Leute würden auch Polo vs Golf R testen und sich dann die Augen reiben weil der Gold tatsächlich schneller auf 100 ist wie der Polo………

    Warum testet man nicht mal Lumia 920 vs Canon 5D ? Es gibt im Web einen Vergleich mit einer Canon 1D und oh welche Überraschung die macht bessere Bilder auch und grade im dunklen.

    Das Lumia aber auch so gut wie jedes andere Smartphone ist ein Guter bis mittelprächtiger Ersatz für eine Point’n’Shot Camera dann hört es aber auch auf.

    • Bjoern sagt:

      Wieso sinnlos? Für das Lumia 720 wird doch mit der guten Kamera geworben. Also kann man doch mal gucken wie gut die Kamera so im Vergleich zum aktuellen hauseigenen Spitzenmodell ist.

    • Ich stimme Bjoern zu, denn schließlich soll es die doch erstaunliche Kameraleistung des Lumia 720 zeigen. Tests des Lumia 920 gab es schon zu Genüge.

  3. TheAntiGamer sagt:

    Das ganze wäre interessanter, wenn man mal erklären könnte wie sich Bildstabilisator auf Belichtungszeiten auswirken soll. Denn diese dürften ehr von Blende, iso usw abhängen. Und wenn die Automatik die Belichtungszeit hochregelt, macht jede Kamera gute Bilder bei wenig Licht. Also mit welchen Werten wurden die Bilder geschossen ? Steht da natürlich nicht, also ist jeder Vergleich ein Fall für den Märchenonkel, da keine objektive Vergleichsbasis da ist.

    Schaut man sich die Werte der jpeg Datei an, ist sofort klar warum das 920 etwas heller ist, es belichtet ja auch mehr als doppelt so lange. Mit dem Stabilisator dürfte das aber nichjts zu tun haben. Insofern scheint das 720 ehr besser, da es die Bilder doppelt so schnell macht, was die Schärfe fördert. Allerdings realisiert durch iso800, wodurch mehr Bildrauschen entsteht. Und wie wirken sich die anderen settings auf das Bild aus ? Bitte erklären…

    Ehrlich gesagt ich kann es nicht mehr sehen. Das 920 mag eine gute Kamera haben, aber diese ganzen Bild und Video Vergleiche sind imo total für die tonne solange man keine identischen Einstellungen nutzen kann. Nokia kann sich über soviel Werbung nur freuen, aber einen Vergleich oder Test würde ich das nicht nennen.

    • Bjoern sagt:

      Wenn man lange Belichtungszeiten hat muss man entweder die Kamera a.) auf ein Stativ montieren damit sie nicht verwackelt oder b.) einen gut arbeitenden Bildstabilisator einbauen. Hat man beides nicht zur Hand bekommt man nur verwaschene Fotos. Da das 920 einen Bildstabilisator besitzt kann man längere Belichtungszeiten in Kauf nehmen ohne das man verwackelt und die Bilder unscharf werden. Wenn man das 720 fest montieren würde und die Belichtungszeit länger einstellt würde man wohl identische Fotos erreichen. Da Smartphone-Kameras jedoch meist in der Hand benutzt werden verwaschen die Fotos ohne Bildstabilisator bei langer Belichtungszeit. Dann spielt noch die Größe des Sensors eine Rolle, je größer der Sensor desto mehr Licht kann aufgenommen werden. Wenn ich mich nicht irre, hat das Lumia 720 einen vergleichsweise großen Sensor, deshalb kann viel Licht in kurzer Zeit aufgenommen werden. Daher kommen die doch recht guten Aufnahmen bei wenig Licht zustande.

    • Eigentlich hat Bjoern das alles gut erklärt. Das Lumia 920 hat eben einen ziemlich großen Sensor und einen optischen Bildstabilisator. Diese beiden Dinge zeigen da nunmal was sie können.

    • jimapollo sagt:

      Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass ISO-Werte in der Digitalfotografie nichts anderes sind als der Maßstab für die digitale Verstärkung des auf dem Chip auftreffenden Lichtes? Dadurch erhöht sich nicht die Empfindlichkeit wie bei der Analogfotografie – wo ja das zu belichtende Medium (Film), je nach Beschaffenheit, die Empfindlichkeit (also den ISO Wert, ausmacht. Der Sensor kann seine “Empfindlichkeit” nicht regeln – die ist Bauartbedingt fest. Man könnte die Werte auch einfach 1x, 2x, 4x, 8x nennen. Wenn es dir also auf “Vergleichbarkeit” ankommt, müsste man die jeweiligen Optischen Komponenten (Linse, Stabilisator) vor den gleichen Sensor schrauben und mit der gleichen Software die Daten auslesen…… Super, interessiert den Handyuser natürlich volle Lotte…
      Somit sind solche Vergleiche eben nicht für die Tonne. Digitalfotografie ist keine Analogfotografie, man kann also nicht mit “identischem” Ausgangsmaterial testen wie früher wo der Film das gemeinsame Medium war.

      • THans sagt:

        Eigentlich erklärst Du es fast richtig, es ist halt nicht die Verstärkung des Sensors sondern dessen Empfindlichkeit. “Gute” Digital Kameras kommen aktuell bis > ISO 100000 (100K), vernünftige Ergebnisse bekommt man auch dort jedoch nur bis ca ISO6400 darüber ist der abstand zum Rauschen zu gering.

        • jimapollo sagt:

          Der Begriff “Empfindlichkeit” ist halt -“falsch”- zumindest, wenn man ihn mit der ISO-Empfindlichkeit aus Analogfotografiezeiten in Verbindung bringt. Bei einem Film war die Empfindlichkeit eine Frage der chemischen Reaktionsschnelligkeit in Verbindung mit der Körnung des Trägermaterials. Um also die chemische Reaktion (Belichtung) auszulösen war bei ISO 50 (damals eigentlich ASA) eine definierte Menge einfallenden Lichtes nötig, bei ISO 100 die hälfte dessen usw. – Ein Sensor hat eine bauartbedingte “Empfindlichkeit” – ab soundsoviel Photonen reagiert das Pixel – jede Änderung daran funktioniert ausschließlich über die Software. Somit ist die Bezeichnung ISO 100 oder 100k bei Digitalkameras nur ein Software-Einstellung zur Auswertung der digitalen Information. Naürlich geben diese Werte jedem der schon analog fotografierte Information an die Hand mit denen er was anfangen kann, jedoch ist es eben die Software die “regelt” – nicht die Chemie. Ist natürlich etwas “Begriffskorintenkackerei..”

          Ist wie bei den elektronischen Lagesensoren die als “Gyroskope” bezeichnet werden. Ja, sie liefern das Gleiche Ergebnis wie ein Gyroskop – sind aber keine.

          • THans sagt:

            “Begriffskorintenkackerei..” ich denke eher “Definitionssache” bei Analog regelt die Chemie den “Maximalen” ISO bei Digital regelt der Sensor den “Maximalen” ISO-Wert. Geregelt wird dann über “sättigungsbasierende Definition”, alternativ kann über das Rauschen bzw SNR geregelt werden und das normalerweise im RAW-Converter der Digicam. Letztlich und final geregelt wird das ganze über “H”(Belichtung des Film oder Sensors) und damit ist er einigste selbst zu bestimmende Faktor die Belichtungszeit und die Blende um am Ende zu schauen welches Rauschen und SNR hab ih auf Gelb und/oder Grün und damit den ISO zu “errechnen”. Wenn ich den ISO an einer Digicam ändere, ändert sich dadurch der SNR zum schlechteren und damit steigt das Rauschen im Bild. Die ISO-Werte sind btw definiert, also es gibt entsprechende Referenzen und Minimalvorgaben, die meisten (Digi)Hersteller haben dabei ein nicht unwesentlichen Teil an Reserve in Ihren Angaben. Es kann also durchaus sein das ein Hersteller ISO100 drauf schreibt und trotzdem fast ISO200 erreicht.

      • TheAntiGamer sagt:

        Erstmal, da oben steht groß “Kameravergleich”. Wie vergleicht man ? Indem man Ergebnisse bei gleichen Rahmenbedingungen miteinander vergleicht.

        Über die iso Einstellung steuert die Software auf eletrischem Weg die Empfindlichkeit des Sensors. Ist er empfindlicher, braucht er weniger licht, neigt aber zum rauschen. Wir können ja jetzt diskutieren ob das aus technischer Sicht eine korrekte Bezeichnung ist, umgangssprachlich wird es so aber genutzt. Afaik sind in dem Sensor Multiplikatoren verbaut, welche das Signal “verstärken” um so auch bei wenig “Strahlung” ordentliche “Daten” zu bekommen.

        Möchte ich 2 Kameras vergleichen, und wissen welche besser ist, dann muss dies unter gleichen Bedingungen passieren. Angenommen der Chip des 920 würde schon bei iso 200 anfangen zu rauschen, der des 720 erst bei iso 400, dann ist letzterer ehr besser. Kann man das hier sehen ? Nein, denn wir haben 2 völlig unterschiedliche Werte eingestellt. Achte mal darauf, wie bei richtigen Kamera Tests gemessen und verglichen wird. Nebenbei, selbst bei Bridge Kameras nutzt man ja selten mehr als iso 400 wegen dem Rauschen.

        Erhöhe ich die Empfindlichkeit auf iso 800, brauche ich für das gleiche Ergebnis weniger Belichtungszeit. Es rauscht aber mehr. Das 920 hat hier den Vorteil des Bildstabilisators, der eine etwas längerer Belichtungszeit erlaubt, ohne das Wackler zu Unschärfe führen. Daher konnte man hier auch iso 640 einstellen, damit es weniger rauscht. Man sieht es auf den Bildern deutlich, aber das sagt mir in keinster Weise, welches Handy den besseren Chip hat. Was würde denn mit dem Bild passieren, wenn ich das 720 genauso einstelle ? Womöglich sieht das Bild exakt gleich aus. Oder vielleicht auch besser ? Wie siehts denn mit der Linse aus ?

        Das alles ist nicht wichtig wegen dem Bildstabilisator ? Das ist aber kein Wunderding, sondern erfüllt nur einen einzigen Zweck. Was aber wenn Aufnahmen von bewegten Objekten machen will ? Dann darf ich keine lange Belichtungszeit haben, der Bildstabilisator wäre ehr unwichtiger. Dann entscheidet welcher Chip in kürzester Zeit am meisten Licht aufsaugt ohne zu rauschen. Manchmal muss man per Hand bestimmte iso werte einstellen, um unter bestimmten Bedingungen gute Ergebnisse zu bekommen. Aber wie weit kann ich bei den jeweiligen Handys gehen ?

        Achja, Handys nutzt man nur im automatikmodus für schnelle Schnappschüsse. Ok, aber dann haben wir das nächste Problem. Die Software macht was sie will. Mache 2 Fotos schnell hintereinander, die Software stellt womöglich jedesmal anders ein. Wie will man da wissen welche Handy die hochwertigere Hardware drin hat, wenn die Software es versaut ? Es ist vielleicht “nur” ein handy, aber die Prinzipien sind identisch mit jeder normalen Digi Kamera.

        Letztlich ist es doch so das man bei diesen Vergleichsbildern garnichts über die Qualität der eigentlichen Sensoren aussagen kann. Denn wir wissen nicht, wie das Bild des jeweils anderen Handys mit den Einstellungen des anderen aussehen würde. Alles was wir sagen können ist, der Bildstabilisator ermöglicht etwas längerer Belichtungszeiten. Und dazu braucht man keinen Test, das ist der logische Sinn dieser Komponente.

        Wollten wir wirklich die Kameras vergleichen, dann stellen wir A das gleiche ein, fotografieren das gleiche Objekt unter gleichen Bedingungen, und vergleichen dann bitte Faktoren wie Farben, schärfe, rauschen, Geometrie usw. Aber das hier, das ist kein Vergleich. Es zeigt nur, das ein 920 einen funktionsfähigen Bildstabilisator hat. Und bedenkt man wie das Thema seit Monaten ausgeschlachtet wird, dann nervt es nur noch.

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