App-Statistik: 69% aller Windows Phone Apps sind tot.

Die Französische Handy-Seite “stardust” veröffentlichte eine interessante Info-Grafik (Rechtsklick auf Link -> in neuem Fenster/Tab) zu den App-Stores von Android, iOS und Windows Phone. Interessant: Windows Phone hat zwar die wenigsten Apps, dafür aber die meisten “toten” Apps – Apps die nahezu nie heruntergeladen werden bzw, noch keine Reviews aufweisen.

Dass Marktführer Apple, mit rund 617.000 Apps aufwarten kann ist ein beachtlicher Wert. Android kommt auf gut 485.000 Apps. Nur das relativ junge Windows Phone begnügt sich mit gerade einmal gut 156.000 Apps.

App_stats_Vergleich

Allerdings wird Android wohl bald aufschließen können, denn jeden Tag werden gut 1100 Apps veröffentlicht. In den iOS-Store kommen gut 980 neue Apps pro Tag und Windows Phone begnügt sich auch hier nur mit Platz 3. Denn nur 286 Apps werden durchschnittlich pro Tag veröffentlicht. Stardust zählt Apps mit weniger als 10 Reviews, und keinem bisher veröffentlichtem Update für tote Apps.  Der einzige Punkt in der Infografik, welcher von Windows Phone angeführt wird – Leider.

Denn gut 69% aller Apps entsprechen diesen Kriterien, und sind somit tote Apps. Apple kommt auf 65% und Android auf 41% toter Apps. Was im Umkehrschluss heißt Windows Phone Apps gibt es gerade einmal 48.459 Apps die von Kunden heruntergeladen werden. Fraglich an dieser Stelle, ob die Definition einer “toten App” an den Reviews ausgemacht werden kann. Denn die bekannten “Rate this App” Fenster von Apples iOS und Android sind bei Windows Phone eher die Seltenheit.

tote_apps_statistik

Wie denkt ihr darüber? Ist die Benotung fair? Stoßt ihr wirklich auf so viele tote Apps, oder kommt ihr prima mit dem klar was ihr im Windows Phone Store findet? Schreibts uns!

Quelle: WinRTsource

13 Responses

  1. jimapollo sagt:

    Die Methode erscheint mir auch nicht Aussagefähig genug. Dennoch dürfte das Resultat die Realität recht gut treffen. Mir ist auch nur eine echte Erhebung bekannt, die mal Apples Appstore betraf als dieser etwa 700.000 Apps hatte, zu diesem Zeitpunkt waren 400.000 kein einziges mal heruntergeladen worden. Wenn das Verhältnis ähnlich geblieben ist, kommen die Zahlen ja in etwa hin.
    Traurig ist es allemal und zeigt es doch, wie wenige tatsächlich brauchbare Apps es gibt. Natürlich haben bei der Anzahl die meisten auch einfach Schwierigkeiten überhaupt jemals vom User gesehen zu werden…

    • THans sagt:

      In Apples App Store siehst Du die Anzahl der Downloads nicht – maximal die Bewertungen

      • jimapollo sagt:

        Und? Die damalige Erhebung kam von Adeven. Welche Quellen das Unternehmen heranzog weiß ich nicht mehr, die Zahlen galten aber als gesichert und wurden nie angezweifelt… Oder worauf bezieht sich dein was auch immer er Aussagen soll – Kommentar?

        • THans sagt:

          Die einzigen Zahlen die Du bekommst sind die Gesamtdownloads von Apple und welche von Dienstleistern die AppStore Services anbieten. Von “Gesichert” kann da also keine Rede sein

          • jimapollo sagt:

            Herrgott was soll der Quark? Ich hab die Erhebung nicht gemacht und DU kannst schon zweimal nicht verifizieren welche Daten denen zur Verfügung standen. Was für ein sinnloses Gelaber.

          • THans sagt:

            So So Du weißt also nicht welche Daten zur Verfügung standen aber es gilt als gesichert……… Noch einmal Apple gibt solche Daten nicht raus und ich denke nicht das Google oder MS das tut.

            Adeven trackt ähnlich wie Google Analytics, sind einfach ein Dienstleister und können daher auch nur Sachen sagen über Apps die deren Technik nutzen und nicht mehr und nicht weniger

  2. Chris S. sagt:

    Woher bezieht diese Firma ihre Zahlen für diese Statistik, welche wieder mal nur eine Zahlenspielerei ist ?
    Ein paar Bilder dort Symbole garniert mit Grafiken und mit ein bisserl Text.
    Schön.
    Und?

  3. abandi01 sagt:

    Schwachsinnige Kriterien:

    Die ständigen Updates – vor allem im Play Store – sind kein Zeichen für eine “lebende App”, sondern für einen mieserablen Programmierstil. Die App wird zunächst einmal vom Bastler rausgeschleudert und dann in einem monatelangen Krampf werden nach und nach Fehler beseitigt und notwendige Features nachgereicht.

    Mit den Apps ist diese Unsitte erst eingerissen. Zum einen kann jeder Dödel jeden Mist in den Store hochladen und zum zweiten sind Updates extrem einfach. So besteht keinerlei Motivation mehr, eine professionelle Leistung abzuliefern oder sogar vor Veröffentlichung die App ausführlich zu testen.

    Besonders hervorgetan hat sich hier Google mit dem Play Store (Nomen est Omen), indem dort jeder alles hochladen kann, ohne jegliche Kontrolle. Zugunsten der Quantität wurde die Qualität der Programme zum unnötigen Luxusgut erklärt. Nach Youtube, ist der Play Store die zweitgrößte digitale Müllhalde des Planeten.

    • THans sagt:

      Schlampiges Programmieren ist denke ich noch ein ganz anderes Thema, damals als man ein Office noch auf 11 Disketten bekommen hat war das alles irgendwie “seriöser”, es gab aber halt auch nicht wirklich die Option auf Updates in der heutigen Form

    • Bjoern sagt:

      Fehlerfrei zu programmieren in Version 1.0 ist nicht ganz so einfach. Updates sind daher normal und gab es schon immer. Nur wahrscheinlich nie so einfach.

      • abandi01 sagt:

        Fehlerfrei zu programmieren ist nicht nur “nicht ganz so einfach”, sondern nahezu unmöglich. Aber es besteht eine nahezu unendlich große Spannweite zwischen dem, was die meisten App-Bastler aufführen und professioneller Programmierung.

        Nur weil Updates heute (und speziell bei Apps) besonders einfach sind, muss das nicht bedeuten, dass man zunächst Müll in den Store postet, um dann in kleinen Schritten die ärgsten Probleme mit zig Updates zu beseitigen. Genau das wird aber gemacht.

        Es ist zwar sicher lustig, wenn der User so miterleben darf, wie eine App ganz langsam benutzbar wird, aber von professioneller Entwicklung ist das meilenweit entfernt.

        Ich habe zum Beispiel ein Android-Dings, das ich nicht täglich einschalte. Wenn ich es dann mache, kommen erstmal zahlreiche Updates rein, so dass das blöde Handy bis zu einer viertel Stunde(!) und länger mit Updates beschäftigt und nahezu gelähmt ist. Klar könnte ich die automatischen Updates auch abschalten – aber dann hätte ich den fehlerhaften Müll in alter Version am Handy und müsste manuell updaten, was noch länger dauert.

  4. Phantoll sagt:

    Also ich habe auch mal gelernt das Qualität vor Quantität kommt. Mir sind 30 gute Apps lieber als 3.Mio schlechte, denn ich kann eh nur eine gewisse Anzahl installieren. Solche Zahlen finde ich daher eher Kontraproduktiv. Vielleicht wäre es mal ganz interessant sich die 100 häufigst heruntergeladenen anzuschauen und dort die Durchschnittsbewertung zu betrachten. Das würde zumindest ein wenig mehr mehr über die Qualität aussagen.

    • THans sagt:

      die 100 häufigsten runtergeladenen sagen nur etwas über Marketing aus, nicht aber über die Qualität der Apps! Eine Statistik welche 3rd Party App auf welcher Plattform in den letzten 12/6/3 Monaten wie oft gestartet wurde wäre eine Aussage mit der man zumindest etwas anfangen kann.

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