Trekstor Volkstablet Surftab duo W1 Test by WinTouch.de

Mit dem Surftab duo W1 hat Trekstor vor kurzem den Nachfolger für das erste Windows-Volkstablet auf den Markt gebracht. Das erste Volkstablet stach hauptsächlich durch sein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältniss aus der Masse heraus. Das neue Volkstablet, dass wieder in Kooperation mit Bild erscheint, ist mit knapp 250€ etwas teurer als sein Vorgänger, kommt dafür aber standardmäßig mit andockbarer Tastatur. Ob das neue Volkstablet seinem Ruf gerecht wird oder nicht die Standards seines Vorgängers erfüllen kann, muss es erst im Test beweisen.

Ausstattung des Volkstablet

Trekstor hat das Surftab in drei Versionen auf dem Markt, einmal mit LTE-Unterstützung, einmal nur mit 3G-Verbindung und einmal komplett ohne die Möglichkeit das mobile Internet zu verwenden. Für diesen Test stand uns letztere Variante zur Verfügung. Die Hardware des Testgeräts kann sich auf den ersten Blick durchaus sehen lassen:

Prozessor (CPU)Intel® Atom™ x5-Z8300 Processor (bis zu 1.84 GHz, 2 MB Intel® Smart-Cache)
Arbeitsspeicher (RAM)2 GB (DDR3)
Interner Speicher32 GB
Grafikprozessor (GPU)Intel® HD Graphics
Display-TypKapazitives 10-Punkt-Multitouch-IPS-Full-HD-Display, mit Stifteingabe-Option
Display-Größe25.7 cm (10.1″)
Bildschirmauflösung1920 x 1200 Pixel
KameraFront: 2 MP, Rückseite: 2 MP

Mit Ausnahme der Kameras, die wohl nicht für mehr als Schnappschüsse gedacht sind, lässt die Hardware vom Surftab auf eine angenehme Performance hoffen, mit der sämtliche Anwendungsfälle von Tablets abgedeckt werden können müssten.

Lieferumfang und Verpackung

Das Volkstablet wird in einem schicken Karton geliefert, der zusätzlich als Einschub in einer bedruckten Hülle untergebracht ist. Im Karton befinden sich das Tablet, dass mit angedockter Tastatur geliefert wird, ein Netzteil und ein Adapter für die USB 3.0 Buchse des Tablets. Das Netzteil ist ein viel zu kurz geratenes Standard-USB-Netzteil mit abtrennbaren Kabel wie sie auch bei Smartphones und Co. üblich sind. Löblich ist, dass Trekstor seinem Volkstablet ein Adapterkabel für den Micro-USB 3.0 Port beilegt. Immerhin ist der recht neue Steckerstandard noch nicht weit verbreitet und mithilfe des Adapterkabels kann man die wesentlich häufiger anzutreffenden Typ-A-Stecker verwenden.

Zusätzlich liegt dem Surftab Volkstablet noch ein kleines Mikrofasertuch zum Putzen des Bildschirms bei.

Lieferumfang Surftab

Lieferumfang des Volkstablets

Verarbeitung und Design

Bei der Verarbeitung weist das Surftab keine Mängel auf. Lediglich die Rückseite des Geräts lässt sich leicht eindrücken, was aber in keiner Hinsicht stört. Viel schlimmer sind da die Fingerabdrücke, die man schon nach kurzer Zeit auf der Vorder- und Rückseite des Tablets sehen kann. Egal wie reinlich die Hände gewaschen sind, oder wer es anfasst, man sieht sofort überall Fingerabdrücke. Jetzt ist auch klar warum Trekstor dem Tablet ein Microfaser-Putztuch beilegt. Lässt man die Fingerabdrücke allerdings in Ruhe, fallen sie zumindest auf der Rückseite nach einiger Zeit immer weniger auf. Dennoch wirkt das Tablet dadurch “schmierig” und das Display muss oft geputzt werden.

Auch die Tastatur ist gut verarbeitet. Auf der Tastatur lässt es sich dank gutem Druckpunkt angenehm tippen. Solange man nicht zu dicke Finger hat, denn dann wird es nämlich schwierig die kleinen Tasten zu treffen. Das ist allerdings ein generelles Problem von kleinen Tastaturen und kann dem Surftab nicht wirklich als Negativpunkt angerechnet werden.

Stellt man das Volkstablet mit angedockter Tastatur wie einen Laptop auf, hat das Tablet einigen Spielraum in der Halterung und kann wackeln. Was beim Arbeiten am Schreibtisch nicht sonderlich stört, kann im Zug oder auch schon auf dem Schoß schnell nervig werden. Bei etwas ruckeliger Fahrt ist es aufgrund des Wackelns wirklich anstrengend Dinge vom Bildschirm abzulesen. Da dockt man die Tastatur dann doch lieber ab und verwendet das Surftab wie ein normales Tablet.

Designtechnisch ist das Volkstablet sehr schlicht in Schwarz gehalten, mit einem kleinen grauen Zierstreifen auf Kamerahöhe. Ist kein Ästhetikwunder, sieht aber auch nicht hässlich aus. Unauffällig eben.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Anbringung der Lautstärkebuttons. Sie befinden sich auf der Oberseite des Geräts, direkt neben dem Powerbutton. Mir ist es beim Testen des Geräts häufiger passiert das ich beim Versuch die Lautstärke zu erhöhen auf den Ein-/Ausschalter gedrückt habe und dadurch das Tablet gesperrt habe. Hat man sich aber erstmal an die ungewöhnliche Position gewöhnt, tritt dieses Problem nicht mehr auf.

Anschlüsse und Schnittstellen

Es ist überraschend was Trekstor alles an Schnittstellen in so ein kleines Gerät verbaut. Am Tablet befinden sich eine Micro-USB3-Buchse, eine normale Micro-USB Buchse, ein Micro-HDMI Anschluss und ein Micro-SD-Kartenslot. Zusätzlich befinden sich an der andockbaren Tastatur noch zwei Standard USB Buchsen. Da kann wirklich niemand über zu wenig Anschlüsse meckern. Im Test funktionierten auch alle Anschlüsse zuverlässig und lieferten durch die Bank angemessene Übertragungsraten. Selbstverständlich fehlt auch der obligatorische Kopfhöreranschluss nicht. Bei diesem gab es beim ersten Volkstablet das Problem, dass die Kopfhörer Buchse für viele Anwendungsfälle schlichtweg zu leise war. Das wurde in der neuen Version des Geräts verbessert, sodass man sich auch beim Kopfhöreranschluss über nichts mehr beschweren kann.

Bluetooth gehört heutzutage eigentlich zum Standard bei Tablets, und so kommt auch das Volkstablet nicht ohne aus. Genauer gesagt unterstützt das Surftab Bluetooth 4.0. Auch bei der Bluetoothverbindung gab es im Test keine großen Probleme. Eine Bluetooth Maus konnte ich ohne Probleme betreiben und auch das Abspielen von Musik über Blueooth bereitete keine Probleme.

Auch mit der WLAN-Antenne des Geräts gab es keine Probleme, auch bei schwachen Signal gab es nie Aussetzer in der Verbindung.

Bei den Anschlüssen und Schnittstellen mach Trekstor also alles richtig. Das ist schon mal ein dicker Pluspunkt.

Display und Touchpad des Volkstablet

Beim Display setzt Trekstor auf ein IPS-Display mit Full HD Auflösung. Das Display stellt Farben erstaunlich gut dar. Bilder und Filme ansehen macht Spaß. Auch die Blickwinkelabhängigkeit kann man nur als gut bezeichnen, das Einzige was man beim Ändern des Blickwinkels feststellen kann ist eine leichte Verdunkelung des Bildes.Surftab

Negativ fällt der Touchscreen des Geräts auf. Dieser ist manchmal etwas ungenau, sodass es schwer fällt kleine Bedienelemente wie dünne Scroll-Balken oder sehr kleine Links auf Webseiten zu treffen. Das gleiche gilt verstärkt für das in der Tastatur verbaute Touchpad. Fällt die Ungenauigkeit des Touchscreens nur in seltenen Fällen auf, stört die des Touchpads auch schon im Alltag. Beispielsweise ist es schon  ziemlich fummelig mithilfe des Touchpads einen normalen Scrollbalken in Microsoft Edge zu treffen. Ein Detail ist allerdings noch viel nerviger als die Ungenauigkeit allein: In Windows 10 kann man, wie bei Windows 8 auch, die Touch-Gesten die auf dem Touchscreen zur Verfügung stehen auch auf dem Touchpad benutzen. Das an sich ist eigentlich recht praktisch. Allerdings ist eine dieser Touch-Gesten auch zum Schließen von Programmen gedacht. Wischt man vom oberen Bildschirmrand herunter, schließt sich das aktuell geöffnete Programm, beziehungsweise minimiert dieses. Das gleiche passiert wenn man auf dem Touchpad des Volkstablets vom oberen Rand nach unten wischt. Auch das wäre praktisch, würde das Surftab nicht so ziemlich jede Bewegung auf dem Touchpad, die in nach unten geht als Geste zum Schließe des aktuellen Programms interpretieren. Durch diesen Umstand kommt es dem unwissenden Nutzer (wie es der Autor die erste Woche seines Tests auch war) so vor, als würden sich auf dem Tablet völlig willkürlich Programme schließen.

Glücklicherweise ist in der Tastatur auch gleich eine Taste eingebaut, die das Touchpad komplett deaktiviert. Will man auf das Touchpad nicht verzichten, kann man es auch einfach mit etwas Vorsicht bedienen. Man muss das oben beschriebene Problem eben nur (er-)kennen.

Software

Zusätzlich zum obligatorischen Windows 10 kommt das Volkstablet noch mit einiger Zusatzsoftware. Wie der Name Volkstablet schon verlauten lässt, steckt auch ein bisschen Bild-Zeitung in dem Tablet. Genauer gesagt ist eine kleine Bild-App vorinstalliert, die allerdings nur mit Bild-Plus-Abo funktioniert, der Bezahlversion von Bild Online. Zusätzlich findet sich noch ein Gutschein für den (mehr oder weniger großen) Genuss von einem kostenlosen Monat von dem eben genannten Dienst dem Gerät dabeigefügt.

Wohl auch vom Hause Springer gestiftet sind die vier Ausgaben der Computer Bild, die man sich in der vorinstallierten iKiosk App herunterladen kann. Auch ein paar andere Marken scheinen gesponsert zu haben, denn als wirkliches Verkaufsargument lassen sich der audible Gratismonat und das Sky Online Starter Paket nicht verwenden. Die einzige App, die mir sinnvoll erscheint, ist die SMS-App von Trekstor, mit der es wohl möglich wäre SMS zu verschicken, wenn man denn ein Tablet mit SIM-Karte hätte. Auf dem zum Test vorliegenden Gerät war dies nicht der Fall und die App bietet hier überhaupt keine Funktion. Mit Ausnahme der SMS-App, bieten die vorinstallierten Apps keinen wirklichen Mehrwert, solange man kein überzeugter Bild-Leser ist. Allerdings stören die Apps auch nicht wirklich und können getrost ignoriert oder deinstalliert werden.

Performance und Laufzeit

Beim Akku verbaut Trekstor einen 7.500 mAh Lithium-Ionen-Akku. Der schlägt sich im Test recht gut und kommt auf knapp 5 Stunden und 30 min Laufzeit beim bekannten Videotest. Beim Benchmark, der Surfen und Mailen simuliert, auf 5 Stunden und 10 min. Beides wirklich gute Werte, für ein Tablet dieser Preisklasse.Surftab auf einem Tisch - Volkstablet

Von einem Convertible für 250€ darf man natürlich keine Performancewunder erwarten, und so entspricht das Volkstablet, was die Leistung angeht, ziemlich genau den Erwartungen. Office Anwendungen und Alltags-Surfen gehen noch gut. Anspruchsvolleres wird aber schnell nervig. Im Test konnte das Tablet weder bei aufwendiger Bild- und Filmbearbeitung noch bei digitaler Musikproduktion bestehen.

Für vergleichbare Ergebnisse hier noch ein Benchmarkergebnis:

 

trekstor_volkstablet_surftab_benchmark-e1450388663191

Fazit

Mit dem Trekstor Surftab duo W1, dem neuen Volkstablet, erhält man eine wirklich gute Tablet/Laptop-Combi. Es stimmt alles, Anschlüsse was das Herz begehrt, ein gutes Display und eine gute Alltagsperformance. Einziges Manko ist das Touchpad, was im Alltag den Gesamteindruck schnell trüben kann. Wenn man allerdings weiß, woran man ist und einfach eine Bluetooth-Maus oder den Touchscreen verwendet, bekommt man mit dem Volkstablet einen guten Kompromiss zwischen Business Convertible und Sofa-Tablet und das zu einem unschlagbaren Preis.

Pro

  • Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
  • Guter Bildschirm
  • Viele Anschlüsse

Contra

  • Sehr fummeliges Touchpad

TrekW1Award

 

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  • Dieses Thema hat 6 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 8 Monaten von Tjark Rasche.
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    Beiträge
  • #45562 Antworten
    Tjark Rasche
    Teilnehmer

    Mit dem Surftab duo W2 hat Trekstor vor kurzem den Nachfolger für das erste Windows-Volkstablet auf den Markt gebracht. Das erste Volkstablet stach ha
    [See the full post at: Trekstor Volkstablet Surftab duo W2 Test by WinTouch.de]

    #45576 Antworten
    Payne
    Gast

    Das ist das W1 und nicht das W2.

    #45577 Antworten
    Tobias
    Administrator

    Nein, das ist das W2. Das W1 haben wir hier getestet: http://wintouch.de/37467/wintouch-test-trekstor-surftab-wintron-10-1/

    #45578 Antworten
    Payne
    Gast

    Naja wenn Sie meinen. Das ist vielleicht das 2. Volkstablet, aber das W2 ist es garantiert nicht. Gucken Sie am besten einmal auf die Rückseite von Ihrem “W2”, dort steht sogar Surftab Duo W1 (auf dem Bild deutlich zu erkennen).
    Das hier ist das W2:

    #45579 Antworten
    Tjark Rasche
    Teilnehmer

    Da muss ich Ihnen Recht geben. Ich habe den Fehler korrigiert.

    #45582 Antworten
    Tobias
    Administrator

    sorry mein fehler

    #45955 Antworten
    Gisa
    Gast

    Ich habe das trekstor surftab wintron10.1 3G, da müsste doch dann auch eine smsApp dabei sein? Ist aber nicht. Trekstor sagt, es wäre nicht möglich, sms zu verschicken, auch nicht mit der Skype App, ich kann aber sms empfangen.

Ansicht von 7 Beiträgen - 1 bis 7 (von insgesamt 7)
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