Surface Neo: Windows 10X-Tablet soll angeblich erst 2022 erscheinen

Surface Neo

Die Verzögerungen bei der Entwicklung von Windows 10X nehmen scheinbar neue Dimensionen an. Nicht nur soll Microsoft das abgespeckte Betriebssystem erst im nächsten Jahr als Chrome OS-Konkurrent aufstellen, sondern auch erst deutlich später für das Surface Neo optimieren.

Nicht nur die Coronavirus-Pandemie, auch die Neuausrichtung von Windows 10X hat den Zeitplan von Microsoft durcheinandergebracht. War das Betriebssystem unter dem internen Codenamen Santorini erst als Windows-Adaption für klapp- und faltbare Dual-Screen-Geräte angedacht, wird jetzt an einem Konkurrenten zu Google Chrome OS gearbeitet, der im Früh­jahr 2021 für günstige und vor allem leistungsschwächere Notebooks und Desktop-PCs er­schei­nen soll. Das im letzten Jahr vorgestellte Surface Neo muss sich diesen Plänen an­pas­sen. Es ist von einem voraussichtlichen Starttermin im Jahr 2022 die Rede.

Einstiges Referenzprodukt rückt in den Hintergrund

Wie die Kollegen von ZDNet unter Berufung auf Insider-Informationen berichten, soll sich das im nächsten Jahr erscheinende Windows 10X vorrangig auf den Geschäftskunden- sowie Bildungsbereich konzentrieren und nur für Systeme mit einem Bildschirm (Single-Screen-Devices) optimiert werden. Eine Erweiterung der Zielgruppe sei erst ein Jahr später im Frühling 2022 geplant. Dazu soll auch die Anpassung für Dual-Screen-Geräte zählen. Somit kann man nun davon ausgehen, dass Microsoft sein neues Surface Neo-Tablet mit einer deutlichen Ver­zö­ge­rung erst ausliefern wird. Das eigentliche Referenzprodukt für die neue Windows-Variante rückt also erstmal weiter in den Hintergrund.

Der Erfolg des neuen Windows 10X bleibt abzuwarten, vor allem nach der Aufgabe der Container-Vir­tu­ali­sie­rung “VAIL”. Diese sollte dafür sorgen, dass klassische Win32-Programme auch dem Windows 10 Lite weiterhin wie gewohnt zur Verfügung stehen. Jetzt soll sich Microsoft vorrangig der Nutzung von UWP- sowie Web-Apps für Edge widmen und altbekannte Soft­ware-Formate wenn überhaupt per Cloud-Streaming auf Windows 10X-Geräte bringen. Die Redmonder kön­nen das neue Betriebssystem über diesen Weg breiter aufstellen und zum Beispiel auch Low-End-Systeme mit ARM-Prozessoren beliefern. Microsoft hat die Neuausrichtung bereits im Mai angedeutet.

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