Google und AWS werden in neuem Lizenzmodell weiter ausgeschlossen

Nach einer EU-Wettbewerbsbeschwerde plant Microsoft sein Lizenzmodell für Clouddienste anpassen.

Der US-amerikanische Software- und Clouddienstekonzern Microsoft hat Details zu seinem neuen Lizenzmodell vorgestellt. Demnach sollen Kunden einfache Microsoftprodukte bei anderen Clouddiensteanbietern hosten können, heißt es in einem Blogbeitrag vom 29. August 2022. Ausgeschlossen von diesem Angebot, welches am 1. Oktober 2022 in Kraft treten soll, sind sogenannte “gelistete Partner” wie Alibaba, Google, Amazon oder Microsoft selbst.

Microsoft

Microsoft reagiert damit auf Wettbewerbsbeschwerden aus der EU, obwohl Microsoftmanagerin Nicole Dezen in dem Blogbeitrag behauptet, das neue Programm basiere “auf den Rückmeldungen unserer Partner”. Microsoft Chefjurist Brad Smith hatte die Pläne prinzipiell bereits im Mai 2022 angekündigt. Der Internetdienstleister OVH sah sich durch die Lizenzbedingungen benachteiligt, da diese es günstiger machten, Microsofts Dienste mit der konzerneigenen Cloudplattform Azure zu betreiben als mit der Infrastruktur anderer Anbieter.

Konkret teilte Dezen nun mit: “Erweiterte Nutzungsrechte ermöglichen es Kunden, ihre Software, einschließlich Windows 11, auf mandantenfähigen Servern von Hostern auszuführen und virtuelle Maschinen für Windows Server einfacher zu lizenzieren.” Darüber hinaus sollen die Änderungen “sicherstellen, dass Partner Zugang zu den Produkten haben, die sie benötigen, um kosteneffiziente Lösungen zu verkaufen, die von Kunden gewünscht werden”. Ebenfalls sollen die europäischen Partner in die Lage versetzt werden, “gehostete Lösungen schnell und in großem Umfang zu entwickeln”.

So will Microsoft als Teil einer “flexible Virtualisierung” auch “eine Option zur Lizenzierung von Windows-Servern auf Basis eines virtuellen Kerns einführen”. Damit könnten Kunden Windows-Server nach der Anzahl der virtuellen Kerne lizenzieren, die sie in virtuellen Maschinen verwendeten. “Diese Änderung wird Cloudanbietern helfen, Kunden mit bestehende Windows Server-Workloads anzusprechen, indem sie ihnen ermöglichen, diese Workloads von lokalen Servern in die Cloud zu verlagern”, hieß es weiter.

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